Ludwigslust

Ein Grundzug des Historisten Willebrand war die Ableitung der Stilwahl aus dem Sinneszusammenhang der Nutzung der von ihm entworfenen Bauten. Für soziale und sakrale Bauten des Hofes sowie der Kirche wählte er gotische Formen.

Johaniter - Hospital (Männerkrankenhaus)

Das
Männerkrankenhaus - Johanniter-Hospital -
im Bethlehemstift wurde 1865-67 errichtet.

Frauenkrankenhaus

Wie für das Männerkrankenhaus wurde auch beim Frauenkrankenhaus im Bethlehemstift (1885-88) der Backsteinbau eingesetzt. Hier ist der Riß des Mittelrisalits dargestellt. Für die seinerzeitigen Verhältnisse war es ein Großbau - er war es wert, in der Deutschen Bauzeitung veröffentlicht zu werden.

 Stiftskirche

Die
Kirche im Stift Bethlehem entstand 1862-64.
Mit dem Material Klump verwendete er heimische Rohstoffe.

 Kirche innen
Innenansicht - Empore ; schlankes Stabwerk auf  Kragsteinen mit Blatt- und Laubwerk wie er es schon für die Schweriner Schloßkirche entwarf.

Forsthaus

Das
Haus des Hofgärtners (1870-72) und noch mehr das des Försters (1860) nehmen zumindest im Entwurf fast märchenhafte Formen an.

Rosette

Im Schloß Ludwigslust nahm Willebrand eine ganze Reihe von Umbauten vor.

Der Kirchensaal wurde 1878 zum Jagdsaal (heute Schloßcafe) gewandelt. Ein Ausschnitt der mit Schmuck überbordenden Rosette an der Decke zeigt Drolerien, die Terrakotten vom Schloß Schwerin ähneln. Der "Waldgeist" im Rankgeflecht ist einer gotischen Blattmaske nachempfunden.